Liebe Freundinnen und Freunde,

unvergessen bleibt mir und meinen Musikern die Begegnung mit Gaby Moreno bei den letzten „Songs an einem Sommerabend“.
Die Sängerin aus Guatemala hat uns mit ihrer atemberaubenden Sangeskunst verzaubert.
Wir hatten nur wenig Zeit um zu proben, aber das ist ja das Schöne am Miteinandermusizieren: das Beste entsteht sowieso meistens spontan auf der Bühne. Für mich ist diese Begegnung wieder ein Beweis dafür, dass es keine sogenannte „reine“ Kultur gibt.
Und wie entsetzlich langweilig sie wäre!!!
Musik, Tanz, Dichtung, Malerei – die Kunst muss offen sein für die verschiedensten Einflüsse und immer grenzenlos.
Wenn diese selbsternannten Wächter und Bewahrer der „reinen deutschen Kultur“ wüssten, wie viel – um nur einige wenige zu nennen – arabische, afrikanische, türkische, spanische Einflüsse unsere Kultur geprägt haben, würden ihnen vielleicht endlich Augen und Ohren aufgehen.
…Ich danke dem Leben,
den Flüssen, den Reben,
den Winden, den Bäumen
und ich dank meinen Träumen,
denn sie ließen mich fliegen,
die Starrheit besiegen
und es ließ mich erkennen:
wir sind nicht zu trennen,
woher wir auch stammen –
wir sind eins und zusammen.

Dank an Violeta Parra, die dieses wunderbare Lied geschrieben hat, Dank den großen Künstlerinnen Mercedes Sosa und Joan Baez, mit denen ich dieses Lied schon singen durfte und nun mein Dank an Gaby Moreno: Gracias!

(Mein deutscher Text ist eine sehr freie Nachdichtung, inspiriert durch die wundervolle Musik Violeta Parras und ist keine wörtliche Übersetzung.)
https://www.youtube.com/watch?v=LREbCpN_elY

Ein Gedanke zu “Liebe Freundinnen und Freunde,

  1. Oh ja, lieber Konstantin, das Lied habe ich wohl vernommen, bei Songs an einem Sommerabend, dieses Jahres, in der Tat ein unvergessliches Lied. Es war für mich Höhepunkt und Abschluss eines wundervollen Nachmittags- Abends, voll beschwingender und Herz erfüllender Lieder, die abends die Sterne zum leuchten brachten. Du und Gaby Morheno, ihr seid ein perfektes Duo, gesanglich, als auch vom Auftritt her! Mich beschlich bei eurem gemeinsamen Gesang das Gefühl, die südamerikanischen Gene hätten dich angesteckt, wie damlas, bei Gracias à la Vida, auf deiner verganenen Konzerttournee gemeinsam mit Mercedes Sosa und Joan Baez. Es tat gut, das zu hören, verknüpft mit deinem Lebensgedicht. Noch heute schwingt Gracias á la Vida in meinen Ohren nach. Ich muss in meiner WG so davon geschwärmt haben, das mir erst kürzlich meine ganze Geburtstagsgesellschaft ein “ Gracias à la Vida“ Ständchen gesungen hat, erfrischend und herzlich, wenngleich klanglich nicht ganz in der Perfektion, wie das Gracias à la Vida von Dir und Gaby Moreno :).
    .
    „Gracias a la vida que me ha dado tanto
    Me ha dado la risa y me ha dado el llanto
    Así yo distingo dicha de quebranto
    Los dos materiales que forman mi canto
    Y el canto de ustedes que es el mismo canto
    Y el canto de todos que es mi propio canto

    Gracias à la Vida“

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